In der pädagogischen Arbeit ist das Thema Inklusion in den vergangenen Jahren omnipräsent geworden. In einer Vielzahl von Projekten und Steuerkreisen befassen sich Menschen exklusiv mit Inklusion – in dieser Kombination ein fast schon paradox wirkendes Wortpaar.
Auf der Umweltstation Jugendfarm Erlangen, die in Kooperation mit der Lebenshilfe Erlangen arbeitet, sammeln wir seit 2004 Erfahrungen hinsichtlich der möglichst barrierefreien Teilhabe an Angeboten für Menschen mit erhöhtem Förderbedarf im Bereich geistige Entwicklung.
Im Verlauf der Jahre haben wir viele Chancen entdeckt, uns mit unterschiedlichsten Fragestellungen befasst und allemal sowohl Stolper- als auch Meilensteine bewältigt.
Mit diesem Workshop wollen wir unseren Erfahrungsschatz mit Interessierten teilen, unseren Blick mit der Sichtweise anderer gegenüberstellen und das Thema Inklusion im Bereich der Freizeitpädagogik und außerschulischen Bildung diskutieren.
Wir wollen einerseits Raum bieten, um sich ganz persönlich mit der eigenen, inklusiven Haltung auseinander zu setzen und im zweiten Schritt den handlungsorientierten Ansatz der Jugendfarm vorstellen. Gleichzeitig verfolgen wir das praktische Ziel ein wenig Beruhigung in die große Verunsicherung zu bringen, die das Thema Inklusion in Einrichtungen und bei vielen Beteiligten auslöst.
Unter dem Leitsatz „Locker bleiben – aber aufmerksam“, bieten wir eine pädagogische Haltung an, die das Rad nicht neu erfindet und dennoch hilft inklusiv zu handeln.
Leitung: Andy Bernard, Umweltstation Jugendfarm Erlangen e.V. / Lebenshilfe Erlangen e.V.