W39 Das Nachwort zum Erlebnis – der EP-Log

Reflexionen in der Erlebnispädagogik sind ein zentrales Element. Aus diesem Grund ist es sinnig, ein umfangreiches Portfolio an Reflexionsmöglichkeiten zu haben und dieses immer weiter zu ergänzen. Eine neue Reflexionsform ist dabei der EP-Log. Diese Form der Betrachtung bietet sich bei den verschiedensten erlebnispädagogischen Aktionen an, bei denen zum Beispiel erst am Abend eine Reflexion in der gesamten Gruppe sinnig oder möglich ist. Die Methode nimmt sich bewusst Zeit, um ins Gespräch zu kommen und keine schnellen Antworten zu geben. Mit erzählerischen Komponenten und der erweiterten Perspektive auf reale wie auch mögliche Erfahrungen von Teilnehmenden wird der Weg der Aktion noch einmal intensiv beschritten. Gezielte Fragen in der Erzählung fordern neben individuellen Antworten auch Antworten aus der Metaebene heraus. Durch den EP-Log wird das Erlebnis des Tages zu einem abschließenden Nachwort, zu einem individuellen wie auch gemeinsamen Epilog – einer reflexiven Erzählung des gemeinsamen Abenteuers.

Die Form des EP-Logs entstand bei der Suche nach weiteren möglichen Verbindungen von gemeinde- und erlebnispädagogischen Ansätzen. Die Methode des Bibliologs diente hierfür, mit der Suche nach dem weißen Feuer zwischen den schwarzen Buchstaben eines Textes, als Anregung. Der Workshop möchte die Sehnsucht wecken und zugleich die Inhalte praktisch vermitteln, wie das Feuer beim Miteinander-Erleben in der Reflexion aufflammen kann.

Leitung: Christian Mende, Kreisreferent für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, Ev.-Luth. Kirchenkreis Greiz

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