Ist es nach über 100 Jahren Frauenbewegung selbstverständlich, dass Mädchen beim Schmieden am Amboss stehen? Wie kann durch eine Höhlenaktion die Beziehung zwischen Mädchen und Jungen verbessert werden?
Mädchen sind anders – Jungen auch. Erlebnispädagogik kann diese Unterschiede auf verschiedene Art und Weise behandeln: sie werden ignoriert, sie werden betont, sie werden abgebaut. Je nach Perspektive haben Erlebnispädagogik und Genderpädagogik gar nichts oder sehr viel miteinander zu tun. In dem Workshop werden wir am Beispiel verschiedener Projekte der Frage nachgehen, welche Schnittmenge es zwischen Erlebnispädagogik und Genderpädagogik bereits gibt und wo es sinnvoll ist, diese zu erweitern.
Wir untersuchen auf provokative Art und Weise, inwieweit Geschlechtergerechtigkeit bereits Realität ist und setzen uns damit auseinander, wie gendersensible Herangehensweisen sinnvoll in der Erlebnispädagogik eingesetzt werden können.
Leitung: Erich Biswanger; Zara Pfeiffer, Referat für Bildung und Sport, München