„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Was Albert Einstein schon wusste, gilt auch für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen neue Denk- und Verhaltensweisen lernen – und so manch alte verlernen. Das ist nicht ganz einfach. Wir haben unsere gewohnten Menschen- und Weltbilder, die uns selbst und unsere gesellschaftlichen Institutionen, Schulen, Unternehmen etc. stark und meist unbewusst prägen. Im Kontext von Bildung für Nachhaltigkeit entsteht unter Anderem dadurch die berühmte „Lücke“ zwischen dem Wissen um die Notwendigkeit von Veränderung und einem daraus resultierenden Handeln.
In der Debatte um Transformatives Lernen für eine sozialere und ökologischere Gesellschaft spielen Reflexionsräume und eine Erfahrungsorientierung, z.B. im Sinne von „Reallaboren“ eine zentrale Rolle. Mit diesem Forum möchten wir eine Brücke bauen zwischen der Theorie um transformative Lernprozesse und den Möglichkeiten, welche die Erlebnispädagogik darin bietet:
- Welches sind zentrale Denk- und Verhaltensmuster, die unsere gesellschaftlichen Krisen eher befördern und einer Veränderung im Weg stehen?
- Wie können wir mit Erlebnispädagogik Menschen dazu anregen, über grundlegende Welt- und Menschenbilder nachzudenken?
- Was hilft Menschen dabei für sich selbst die „Lücke“ zwischen Wissen und Handeln zu verkleinern? Welche, dafür hilfreichen, „psychischen Ressourcen“ können wir mit erlebnispädagogischen Angeboten stärken?
Leitung: Nadine Kaufmann, Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V., Leipzig; Friederike Preuschen, Bildungsreferentin und Erlebnispädagogin