Auf den ersten Blick ist aus der Reihe tanzen, Überfliegen, Scheitern nicht sehr erwünscht. Gleichzeitig steckt einiges an Potential darin, wenn man sich traut, mit diesen heiklen Themen umzugehen und damit zu arbeiten. Wir beschäftigen uns mit drei Ebenen:
- Wie lassen sich diese drei Themen konzeptionell in erlebnispädagogischen Settings aufgreifen?
- Wie gehen wir damit um, wenn eines dieser drei Themen mehr oder weniger unerwartet auftritt?
- Wie stehe ich für mich selbst zu aus der Reihe tanzen, Überfliegen, Scheitern?
Die Fähigkeit die eigenen – und auch gesellschaftliche Grenzen – zu überschreiten, aus der Reihe zu tanzen, ist nicht nur ein grundlegend menschliches Bedürfnis, sondern auch eine gesellschaftliche Notwendigkeit, um Dinge kritisch zu hinterfragen, ausgetretene Wege zu verlassen, Veränderungen anzustoßen und durchzusetzen. Die Chance radikaler erlebnispädagogischer Lernarrangements ist es, den Mut und die Empathiefähigkeit ebenso zu fördern wie die Kompetenz, sich mit diesem Erfahrungsschatz wieder einzugliedern. Wir gehen ebenfalls der Frage nach, ob diese Fähigkeiten Erfolgsfaktoren für eine gelungene Erlebnispädagogik sein können. Kein Forum für Mitläufer_innen, Streber und Angsthasen!
Leitung: Kurt Daschner, Zara S. Pfeiffer, Pädagogisches Institut, München