F16 Die seltsame Angst vor einer wertekonservativen Grundhaltung in der Pädagogik

Viele Formulierungen in den pädagogischen Schriften Kurt Hahns erscheinen unangenehm antiquiert und mit dem Hintergrund der deutschen Geschichte zuweilen unpassend. Dies mag auch ein Grund dafür gewesen sein, dass erlebnispädagogische Methoden sich in Deutschland vergleichsmäßig spät etabliert haben, und auch dafür, dass die Bandbreite, was als erlebnispädagogische Konzeption gelten kann, unendlich weit ist.

Dabei ist gerade die wertekonservative Grundhaltung der Pädagogik Kurt Hahns für nahezu alle Zielgruppen wertvoll, insbesondere natürlich für die Jugendhilfe.

Das die politisch konservative Motivation Kurt Hahns , durch die „Erlebnistherapie“ eine „neue nationale Führungselite hervorzubringen, die sich durch Verantwortungsbewusstsein, Handlungsbereitschaft und Kooperationsbereitschaft auszeichnet“ in unseren Ohren grenzwertig klingt, sich aber  in der pädagogischen Umsetzung durchaus zeitgemäß und modern darstellen kann, zeigen ausgesuchte Projekte der Jugendhilfe.

Dabei soll auch die Angst vor dem Begriff der Elite genommen werden, denn Handlungs- und Erlebnispädagogische Konzepte wie WildeWaldWelt, der Kurt Hahn Pokal oder auch nur Kanuexpeditionen durch Lappland bilden eine Elite heraus, die noch unendlich wertvoll für Europa werden kann.

Zeigen doch viele politische Auswüchse in und um Europa wie notwendig eine Führungs- und auch Bürgerelite sein kann, die sich durch Verantwortungsbewusstsein, Handlungsbereitschaft und Kooperationsbereitschaft auszeichnet.

Leitung: Daniel Mastalerz, Raphaelshaus, Dormagen

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