Abenteuer draußen mit Nachhaltigkeitsbildung zu verknüpfen ist eine Grundlage der Jugendarbeit der DWJ. Unsere Erfahrung zeigt, dass das Spannungsfeld zwischen dem Schutz der Kinder und Jugendlichen und dem Gewähren eines nötigen Erfahrungsspielraums viele daran hindert, sich auf outdoor-Aktivitäten einzulassen.
Um dafür Mut zu machen bietet die DWJ die Ausbildung zum Schulwanderführer an. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Vermittlung von konkretem Wissen, sondern auf der Kompetenzstärkung der Kinder und Jugendlichen. Grundlage sind alle Kriterien einer erfolgreichen Erlebnispädagogik. Das Ziel ist ein ganzheitliches Erleben mit allen Sinnen. Gelungene Nachhaltigkeitsbildung stellt einen direkten Bezug zum eigenen Alltag her und kann direkt vor der Haustür starten. Eine große Herausforderung ist dabei die Problemstellung passgenau für die Gruppe zu kreieren. Bei der gemeinsamen Lösungsfindung in der Gruppe werden flexible Strategien entwickelt und die eigene Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Voraussetzung dafür ist eine pädagogische Haltung, die genügend Freiraum für das selbständige Finden von Lösungen lässt.
Das Forum gibt einen Einblick in die Grundlagen und Methoden der nachhaltigen Umweltbildung der DWJ, vor allem bei dem von der Unesco ausgezeichneten Programm „Schulwanderführer- Ausbildung“. Außerdem werden die aktuellen Ergebnisse einer dreijährigen Studie der Uni Mainz zum Praxisversuch des Deutschen Wanderverbandes „wöchentliches Schulwandern“ vorgestellt.
Leitung: Regine Sailer, Rebekka Dalmer, Deutsche Wanderjugend