Vor 30 Jahren war die Erlebnispädagogik unbequem, wild, unorthodox, kreativ und chaotisch.
Simon Priest stellte 1997 beim ersten „Internationalen Kongresse erleben und lernen“ sein „Entwicklungsmodell der Erlebnispädagogik“ vor – und verortete in diesem die deutschsprachige Erlebnispädagogik in der Phase des Wachstums befindlich.
Bis heute hat sich die Erlebnispädagogik ständig weiterentwickelt, professionalisiert, etabliert, aber auch Normierung und Standardisierung haben Einzug gehalten. Wir sind also mit dem zehnten „Internationalen Kongress erleben und lernen“ dort angekommen, wo Simon Priest 1997 vorausgesagt hat: Zwischen Plateau und Abnahme, zwischen Anpassung und Abenteuer.
Quo Vadis Erlebnispädagogik?
Wie sollen sich die nächsten Jahre gestalten? Was soll, darf oder muss sich verändern? Was nicht? Was ist aus der ungezähmten Seite der Erlebnispädagogik geworden, ihrem kritischen Potenzial, ihrem Mut zum Wagnis und zum Abenteuer? Welche positiven Entwicklungen der letzten 30 Jahre sollen weiter verfolgt werden? Wer oder was verleiht der Erlebnispädagogik heutzutage eigentlich Flügel?
Solchen Fragen möchten wir mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einem offenen und spannenden Prozess nachgehen – wir laden ein zur Diskussion, zur Meinungsbildung, zur Kontroverse, zum Ausblick. Wir freuen uns darauf!