W16 Auf dem Weg: Hin zu mir und wieder zurück

Das Labyrinth als Erfahrungsraum

Das Labyrinth gehört zu den ältesten symbolischen Zeichen der Menschheit. Im Gegensatz zum Irrgarten führt nur ein Weg ohne Abzweigung zur Mitte. Dort angekommen ist die Umkehr notwendig, um auf dem gleichen Weg wieder aus dem Labyrinth zu gelangen. Bis heute ist das Labyrinth ein Spiegel, ein Bild, ein Symbol für den schwierigen und verschlungenen Lebensweg des Menschen. Es spricht von den Wahrheiten des Lebens, von den Schwierigkeiten und den Kämpfen, aber auch vom Ankommen, von der Mitte und von der neuen Freiheit.

Diese Deutungs-Vielfalt macht das Labyrinth zu einer kraftvollen Methode in der handlungsorientierten Arbeit. In der Vorbereitung, im Begehen und in der Reflexion des Labyrinths kann Unausgesprochenes in Worte gefasst, Unsichtbares sichtbar und Blockierendes gelöst werden. Damit öffnet das Labyrinth einen weiten Raum, um persönliche Themen zu bearbeiten, Spiritualität zu erleben oder Veränderungsprozesse zu gestalten.

Neben Wissenswertem und Interessantem geht es bei diesem Workshop in erster Linie darum, das Labyrinth selbst zu erleben. Gemeinsam werden Modelle gebaut und ein Labyrinth durchlaufen. Darüber hinaus wird dargelegt, wie das Labyrinth wirkungsvoll eingesetzt und die Erlebnisse reflektiert werden können.

 

Inhalte des Workshops:

  • Geschichte und Entwicklung des Labyrinths (10 %)
  • Aufbau kleiner Labyrinthe in Gruppen (20 %)
  • Gemeinsamer Aufbau eines großen Labyrinths und Selbsterfahrung (50 %)
  • Impulse zur thematischen Verwendung und Reflexion (20 %)

Zielgruppe:
Menschen, die in einem handlungsorientierten/erlebnispädagogischen Setting Gruppen(Prozesse) begleiten und Interesse an Methoden haben, um an persönlichen und spirituellen Themen zu arbeiten.

 

Leitung: Stefan Westhauser, CVJM-Hochschule Kassel

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