W26 Die heilende Kraft des Scheiterns oder „Kann Scheitern auch ein Erfolg sein?“

Wer bestimmt eigentlich über den Erfolg der Erlebnispädagogik? Was konkret macht den Erfolg einer erlebnispädagogischen Aktion aus? Kann vielleicht auch ein Scheitern als Erfolg verbucht werden?
Das Beenden einer Interaktion, der Abbruch der Kanutour, das Umkehren kurz vorm Gipfel, sind nicht zwingend als Misserfolge zu werten. Denkbar ist schließlich, dass der Teilnehmer sensibilisiert wurde, seine Lernzone erreicht hat und sich für eine spezifische Handlung entscheidet. Zugleich stellt er aber fest, dass das Geschehen an dieser Stelle für ihn keine weiteren Anreize verspricht als das bisher Erreichte. Erfolg ist subjektiv und von vielerlei Parametern abhängig. Weitergedacht kann man auch sagen, jemand der die Gruppenarbeit innerhalb einer Interaktion negativ bewertet, kann gleichwohl positive Erkenntnisse aus der Arbeit ziehen.

Lassen Sie uns in diesem Workshop daher gemeinsam (altbekannte und vielleicht neue) Aktionen erleben, um unserer individuellen Bestimmung von Erfolg auf die Spur zu gehen und mögliche Parameter genauer zu bestimmen.
Der Workshop richtet sich an alle, die neben dem Erleben die Diskussion nicht scheuen. Anfänger wie Fortgeschrittene sind willkommen!

 

Leitung: Sibylle Roth M.A. Abenteuer- und Erlebnispädagogik (Uni), Dipl. Soz. Päd. (TH), Dozentin/Referentin/Trainerin, Stadtflucht Nürnberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin Uni Jena

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