Das Heldenprinzip ist gleichzeitig eine narrative Struktur von Weisheitsgeschichten, eine initiatorische Struktur von Übergangsriten und eine archetypische Struktur menschlicher Entwicklungszyklen. Spannenderweise tauchen viele ihrer Aspekte natürlicherweise im Ablauf erlebnispädagogischer Projekte auf. Durch bewusste Nutzung dieses Prinzips können wir deren katalytischen Wirkungsmechanismus verstärken.
Doch hat die Idealisierung von Heldenfiguren nicht auch einen fahlen Beigeschmack? Kann der Mono-Mythos nicht auch als die Geschichte eines Egotrips betrachtet werden? Und sind es nicht gerade die Egotrips Einzelner, die eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung behindern?
Ich beleuchte, wann und in welcher Form individuelle Wachstumsschritte ins Feld hinauswirken und wie wir dabei Prozesse unterstreichen können, die das konstruktive gesellschaftliche Einmischen fördern.
Leitung: Stefan Held, Erlebnispädagoge NDS HF, Lehrtrainer planoalto, Hundwil