Die Erlebnispädagogik hat in der Theorie der Sozialen Arbeit ihren Platz gefunden und ist in den praktischen Handlungsfeldern vielfach vertreten. In zahlreichen Hochschulen und Studiengängen der Sozialen Arbeit kann zudem „die“ Erlebnispädagogik als Kompetenzprofil studiert werden. Erlebnispädagogik hat dabei sowohl als Individualpädagogik im Bereich der persönlichen Hilfen Anknüpfungspunkte im Kinder- und Jugendhilfe System, als auch als Thema von gruppenpädagogischen Maßnahmen.
Im Forum soll eine „Inventur“ der Erlebnispädagogik in der Sozialen Arbeit vorgestellt werden. Untersucht wird, wie der Stand der Verknüpfung zwischen Erlebnispädagogik und Sozialer Arbeit sich theoretisch und praktisch aktuell darstellen lässt. Dabei rückt auch in den Blick, wie sich die theoretischen Konzepte der Sozialen Arbeit verändert haben und welche dieser Konzepte für die Erlebnispädagogik anschlussfähig sind oder sein können. Auch die Konzepte der Erlebnispädagogik sind durchaus inzwischen ausdifferenziert. Da profilieren sich beispielsweise Ansätze als „systemische Erlebnispädagogik“ oder stellen „erlebnispädagogische“ und „erlebnisorientierte Arbeit“ konzeptionell nebeneinander.
Eine verknüpfende Inventur wird auch aufgreifen, wie ein Miteinander oder Nebeneinander dieser Konzepte der Erlebnispädagogik und Sozialen Arbeit möglich ist. Abschließend werden erlebnispädagogische Beispiele aus praktischen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit beschrieben, bevor die präsentierte Inventur im Forum zur Diskussion gestellt wird.
Leitung: Prof. Dr. Harald Michels, Fachhochschule Düsseldorf, Professur für Bewegungs- und Erlebnispädagogik im Fachgebiet Kultur, Ästhetik, Medien