Selbstregulation ist die Fähigkeit seine Gefühle, Gedanken und Handlungen zu kontrollieren. Dadurch sind Menschen in der Lage, den Fokus auf das Wesentliche zu halten, eigene Impulse und Emotionen zu kontrollieren sowie kreativ und lösungsorientiert zu arbeiten. Grundlage dieser Fähigkeit sind bestimmte Funktionen im Gehirn, die exekutiven Funktionen.
Viele junge Menschen weisen Defizite in genau diesem Bereich auf, was sich, laut wissenschaftlichen Studien, deutlich auf die schulischen Leistungen und das soziale Miteinander auswirkt.
Der Workshop ist eine praxisorientierte Einführung ins Thema. Er zeigt Möglichkeiten zur Förderung von Selbstregulation bei Kindern und Jugendlichen auf. Modellhaft werden die exekutiven Funktionen als Mitarbeiter im Gehirn dargestellt, was das Verständnis relativ komplexer neurowissenschaftlicher Zusammenhänge erleichtert. Spiele und Übungen aus dem erlebnispädagogischen Bereich verdeutlichen und vertiefen die Inhalte.
Der Workshop eignet sich für alle, die Interesse an neurowissenschaftlichen Grundlagen menschlichen Verhaltens haben, um diese in ihre praktische Arbeit einzubeziehen. Vorkenntnisse in diesem Bereich sind nicht notwendig.
Inhaltlicher Schwerpunkt ist es Selbstregulation (SR) zu verstehen und zu erleben:
– Grundlagen von SR kennenlernen mit Hilfe des move&do Modells
– Zusammenhänge von SR mit Lern- und Sozialverhalten
– Erlebnispädagogische Spiele zum Verständnis von SR
– Spiele und Übungen zur Verbesserung der SR
Leitung: Kolja Müller-Späth und Lena Hoffmann, Projektleitung move&do Mannheim², Stadt Mannheim – Fachbereich Sport und Freizeit