Viele Menschen sind sich ihrer persönlichen Stärken und Handlungsmöglichkeiten nicht voll bewusst. Sie zu mehr Selbstbewusstsein und gesellschaftlicher Teilhabe zu bekräftigen, ist für den einzelnen wie auch unsere Gemeinschaft – und Wirtschaft – eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe.
In Großbritannien wird zu diesem Zweck seit Jahren ein Outdoormodell mit verschiedenen benachteiligten Personengruppen angewendet, das wir in diesem Forum vorstellen. Dieses Edinburgh Modell zur Förderung sozialer und personaler Kompetenzen durch Outdoortouren ist mit sinkenden Rückfallquoten, Integrationsrate in den Arbeitsmarkt, etc. überdurchschnittlich erfolgreich, was auf einer Kombination von Prozessbegleitungselementen beruht, deren Wirksamkeit international erforscht ist:
- Integrative Phasen
- ein sicherer Rahmen (‘safe space’)
- Kombination aus Einzel- und Gruppenarbeit
- Empowerment durch Vermittlung von Gedankenmodellen und praktischen Tools
- ‘Wildnis’
Wir stellen diese Elemente und deren Wirkungsweise mit praktischen Details vor, und bieten Verweise auf die zugrunde liegende Forschung.
Momentan wird das Modell im europäischen Projekt From Outdoors to Labour Market (gefördert durch die EEA & Norway Grants) in Regionen Spaniens, Polens und Irlands übertragen und an die regionalen Besonderheiten adaptiert. Vorläufige Erkenntnisse daraus werden vorgestellt und die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung für die Forumsteilnehmer diskutiert.
Zielgruppe: Praktiker, Veranstalter, Programmdesigner, Ausbilder
Leitung: Dr. Jule Hildmann (University of Edinburgh, GB), Joanna Bochniarz (Centre for Innovative Education, PL)